Was wäre wenn
Ich war etwa 10 Jahre alt und hatte meine wahrscheinlich zweite intensivere ´und Warum?´-Phase. Das ist sicher nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist vielleicht eher die Stärke der Verzweiflung an die mich diese Frage brachte. War ich wirklich der erste, der in dieser Vehemenz nach dem Sinn des Lebens fragte und eine 10-Jährigen-gerechte Antwort wollte? Kaum vorzustellen!
Da ich keine erlösenden Antworten fand und mein Hirn offensichtlich die Komplexität des Universums nicht erfassen konnte musste nach einfachen Lösungen suchen.Hier also die gesammelten Antworten eines 10-Jährigen angehenden Ingenieurs:
Warum existiert die Menschheit?:
Aufgrund einer Verkettung von Zufällen die mit Wahrscheinlichkeitsrechnung zu erklären sind.
Warum existiere gerade ich?
Im Laufe der Evolution hat sich ein ´ich´-Bewusstsein als Vorteilhaft für die Lebens-und Arterhaltung herausgestellt
Gibt es ein Leben nach dem Tot?
Ja. Die Natur lehrt, dass nichts Verloren geht, sondern lediglich umgewandelt wird.
Gibt es einen Gott?
Gut möglich. Er würde wahrscheinlich nach oben genannten Prinzipien handeln.
Warum weiss ich manchmal, dass irgendwo etwas passiert ist?
Wenn man sich die Welt wie einen See vorstellt dann wird ein dort hineingeworfener Stein an einer beliebigen Stelle mit ausreichender Sensitivität im ganzen See zu spüren sein.
Und zum Schluss meine Lieblingsphilosophie:
Warum leckt sich der Hund die Eier?
Weil er´s kann!